Burnout und Beruf

Durch meine langjährige Berufserfahrung in verschiedenen medizinischen Kontexten kenne ich die enormen beruflichen Belastungen, denen die Mitarbeiter durch die zunehmende Ökonomisierung im Gesundheitswesen ausgesetzt sind. Dies führt häufig zu ausgeprägten Burnout-Erkrankungen.

Aber nicht nur im Gesundheitswesen finden sich Menschen, die sich in ganz besonderem Maße für ihre Arbeit engagieren und dabei den Zugang zu selbstbezogenen Bedürfnissen, zum „eigentlichen Leben“, zu ihren ursprünglichen Werten, zu Erholung und Entspannung verlieren, und an Burnout erkranken.

Einen Zugang zum Verständnis der eigenen Beteiligung an der Entwicklung eines Burnouts  bietet die Schematherapie nach Jeffrey Young. Diese leicht verständliche und gut strukturierte Therapiemethode ist auch für Menschen, die üblicherweise wenig mit „Psycho-Themen“ zu tun haben, eine sehr geeignete Form der Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit. Es handelt sich hierbei um eine integrative Therapieform aus verschiedenen verhaltenstherapeutischen, analytisch-tiefenpsychologischen und gestalttherapeutischen Theorien. Konflikthafte Strebungen der Persönlichkeit (zum Beispiel zwischen Leistungsbereitschaft und Ruhebedürfnis) werden als „das eigene Drama“ wie auf einer inneren Bühne erlebbar. Dadurch können neue Handlungsspielräume eröffnet werden und die Betroffenen lernen wie ein Regisseur mit ihren inneren Akteuren ihre Lebenssituation neu zu gestalten.

Bei der Behandlung von Burnout-Erkrankungen ist es allerdings notwendig, diese nicht nur im Kontext der persönlichen Lebensgeschichte sondern auch im Kontext der konkreten beruflichen Situation zu verstehen. Daher werden Elemente des beruflichen Coachings in die Behandlung mit einbezogen.

In einer Orientierungsberatung (Sprechstunde max. 3 Sitzungen) können wir klären, ob einige Sitzungen Krisenintervention bzw. Akutbehandlung (max. 12 Sitzungen) ausreichen oder ob eine Psychotherapie indiziert ist. Für Orientierungsberatungen habe ich ein wöchentliches Stundenkontingent eingerichtet, so dass hierfür relativ zeitnah Termine vereinbart werden können. In vielen Fällen kann ich die Akutbehandlung im Anschluss selbst übernehmen. (Dies beinhaltet kein verbindliches Angebot für einen festen Therapieplatz bei mir und keine Therapieplatzvermittlung).

Für die Tiefenpsychologische Kurzzeit- (max. 24 Sitzungen) oder Langzeit- (max. 100 Sitzungen) Psychotherapie ist eine Antragstellung zur Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen notwendig. Vorbereitend sind sogenannte Probatorische Sitzungen (max. 4 Sitzungen) verpflichtend, in denen die Therapieziele gemeinsam geklärt werden.

Trotz Verbesserung des Versorgungsangebotes ist leider immer noch die Nachfrage nach Psychotherapie weit höher als die verfügbare Kapazität an Therapieplätzen. Viele Therapeuten organisieren ihre Therapieplatzvergabe daher mit Hilfe von Wartelisten. Da dies aber einen hohen bürokratischen Aufwand bedeutet, habe ich mich gegen diese Maßnahme entschieden und nehme auf freiwerdende Therapieplätze nach dem Zufallsprinzip Patienten in Probatorik, die sich gerade in der betreffenden Zeit bei mir melden.

Der Weg in die Praxis benötigt keinen Überweisungsschein.

Bitte melden Sie sich unter kurzer Angabe Ihres Anliegens zur Terminvereinbarung per Email an:

s.kuss@sk-psychotherapie.de

Privatpatient/innen:
Erkundigen Sie sich bitte vorab über die Möglichkeiten der Kostenerstattung innerhalb ihres individuellen Versicherungsvertrags.